Bachs Johannespassion. Neu gedacht
Von Bachs Johannes-Passion ist keine endgültige Fassung überliefert. Sie blieb ein work in progress und wurde den Bedürfnissen, Umständen und dem Geschmack der jeweiligen Zeit angepasst. Auch war seine Passion nicht für den Konzertsaal gedacht, sondern Kirchenmusik, die sich als Teil der Verkündigung verstand. Heutzutage sind die barocke Sprache der Arien, die Choräle und die Bibeltexte in ihrer schieren Länge – zwei Stunden grossartige und komplexe Musik ohne Pause – für manche Hörerinnen und Hörer zuweilen eine Herausforderung.
Durchaus im Sinne Bachs wagen wir es daher, die Passion in einer neuen Fassung den Bedürfnissen von heute anzupassen. Die Chöre und Choräle wurden so belassen, wie Bach sie geschaffen hat, die Zahl der Arien reduziert. Die Handlung der Passionsgeschichte wird von der Schauspielerin Dorothée Reize in einer schlanken Erzählung wiedergegeben. Die Bearbeitung fokussiert das Werk auf die Darstellung der Ereignisse und deren Deutung durch Bach, stellt aber gleichzeitig die Frage nach der Bedeutung der Passionsgeschichte für die heutige Zeit.
Eintritt frei - Kollekte
Alles auf einen Blick hier auf dem Flyer.